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Melodie der Meere

von Claus Beese © 2015

Ein Seufzen geht durch meine Brust
und in mir wächst die große Lust,
alles stehen und liegen zu lassen,
mich nur noch mit der See zu befassen.

Das Meer ist ehrlich, rau und herrlich,
sanft und zärtlich, brutal und gefährlich.
Die Wogen so laut, die Wellen so leise,
singt es uns seine ganz eigene Weise.

Von Weite, so weit und Fernweh, so weh,
ich vergeh, wenn ich seine Unendlichkeit seh.
Wenn sein Atem mich wiegt, ganz sanft und sacht,
hör ich, wie meine Seele laut lacht.

Salz auf der Haut, Möwengeschrei in der Luft,
hörst du, wie das Meer nach mir ruft?
Es zieht mich mit, es treibt mich fort,
viel zu lang schon war ich an diesem Ort.

Die Ufer der Meere von dort draußen zu sehen,
bedeutet vor Glücksgefühl fast zu vergehen.
So vielfältig geformt ist das feste Land
von Mutter Natur und der Meere Hand.

Die Schönheit der See sich überall zeigt,
ob der Morgen anbricht, der Abend sich neigt,
sich die Sonne erhebt oder im Meer versinkt,
ein altes Lied in uns Menschen erklingt.

Die Melodie der Meere, mal laut und mal leise,
die See singt sie uns auf ihre Weise.
Sie trägt uns davon, wir hören ihr zu,
ihr Klang gibt der Seele vollkommene Ruh.