Das Hamme-Oste-Projekt

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Die Öffnung eines alten Wasserweges zwischen Elbe und Weser

"...das bietet viele Chancen..."

Was die Jury dazu sagte...

Gerade weil es sich bei diesem Beitrag um einen besonders mutigen Anstoß zur Förderung einer Region handelt, hat sich die Jury nach genauem Studium einvernehmlich für diese Idee begeistern können.
Eine Öffnung des traditionellen Wasserweges Hamme-Oste für den Sportbootverkehr hätte einen deutlichen überregionalen Werbeeffekt und würde den Tourismus im Lande deutlich positiv beeinflussen. Zum einen macht eine (unter Umständen begrenzbare) Zunahme des Schiffsverkehrs die Hamme auch für Besucher an Land attraktiver.
Mehr Gäste, auch zu Wasser, bedeuten immer auch ein mehr an Werbung, mehr Werbung bringt von sich aus immer mehr Besucher - wenn das Gebotene eine positive Mund-zu-Mund-Propaganda ermöglicht. Die Nutzbarmachung des traditionellen Schifffahrtsweges von der Lesum über die Hamme in die Oste und weiter bis zur Elbe bedingt natürlich der intensiven Abwägung. Klar ist aber auch, dass sie die Nähe von Natur(schutz) und Mensch erfahrbar macht.
Ein Großteil der Maßnahmen wäre im Zuge der Umsetzung der GR-Gebietsplanungen zu erledigen. Das, was Claus Beese vorschlägt, sollte mit großer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Natur umsetzbar sein, ohne den Menschen aus dieser auszuschließen. Die zusätzlichen Kosten halten sich in Relation zur Größe des Konzeptes im Rahmen. Da ein zurückhaltender Ausbau der Flussverläufe, mit touristisch attraktiven handbetriebenen Schleusen (siehe Beispiel Holland), auf lange Sicht Bestand hätte, muss der Kostenrahmen auch auf einen längeren Zeitraum gerechnet werden.
Bei der Effektivität müssen einige Abstriche gemacht werden. Die Frequenz der Befahrungen muss zwangsläufig dann auf den einzelnen Abschnitten im Sinne des Naturschutzes begrenzt werden, wenn die Nutzungszahlen eine bestimmte Größenordnung überschreiten. Da Schleusen zwangsläufig überwunden werden müssen, könnten diese auch gleichzeitig als Kontroll- und Begrenzungsstelle genutzt werden.
Das Konzept bietet aber darüber hinaus eine Reihe weiterer attraktiver Möglichkeiten, die helfen können, das Leben in der gesamten Region zu befruchten, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen sowie die finanziellen Mittel in den Landkreis zu bringen, ohne die auf Dauer auch Naturschutz nicht zu leisten ist.
Außerhalb der wichtigen Schutzzonen für Flora und Fauna könnten kleinere Häfen enstehen, der Osterholzer Hafen entlang des Flugplatzes ausgebaut werden, Anleger - auch solche, die es bereits gab - könnten Kurzzeitgästen die Möglichkeit geben, neue Impulse in Einzelhandel und Gastronomie zu geben.
Das Ergebnis wäre eine wiederbelebte Lebensader - eine die unsere Region aus vielerlei Gründen dringend benötigt.

wird es am Hamme-Oste-Kanal bald einen ebenso gut besuchten Hafen geben, wie hier in Bad Bederkesa?