Lesespaß

Voll voraus, DODI !

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Taschenbuch, Mohland Verlag, 157 Seiten
ISBN-10: 3-86675-021-8,
Das Buch ist als Print nicht mehr erhältlich. Es ist aber noch als E-Book im Handel zu bekommen.

Urlaub mit Motorboot DODI...- eines der letzten Abenteuer. Wenn sich die Bordkatze mit den Krallen in der Lokustür verhakt, wenn dubiose, stets nichtmenschliche Leichen im Wasser auf- und abtauchen, wenn kochende Piraten im »feindlichen« Hafen Feuer legen - dann sind garantiert der Skipper des Motorboots DODI und seine Freunde auf Tour durch die norddeutschen Kanäle und hinein in die stürmische Ostsee.
Mit von der Partie sind wie immer die unentbehrlichen besseren Hälften, liebevoll als Meerjungfrauen bezeichnet. Und auch Töchterchen Claudia sorgt mit ihrem Eigensinn wieder einmal für allerlei Chaos. Aber auch Skipperfreund Heinz und der aus dem ersten Buch bekannte, berühmt-berüchtigte Hamburger Skipper "Bügelfalte" mischen die Häfen kräftig auf.
Mit mal frechem, mal warmherzigem Humor erzählt Claus Beese von den erstaunlichsten maritimen Katastrophen auf seinem Sommertörn nach Dänemark und stellt klar, dass DODIs Abenteuer allemal beliebter Gesprächsstoff in allen Skipperrunden sind.








Dieses Buch ist auch als E-Book bei vielen Buchhändlern zum Preis von € 5,49 erhältlich, z.B. bei:
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Voll voraus, DODI !

Rezensionen

Rezension 1 aus DAS LOGBUCH MARITIME TRADITION VEGESACK NAUTILUS E.V.
(abk) Seemannsgarn perfekt gesponnen – denn so etwas kann ein einzelner ja gar nicht alles erleben! Oder?
Nun, ein Einzelner ist der Skipper der DODI nicht unbedingt, denn außer ihm sind noch sein weiblicher Bestmann Dodi und seine Tochter an Bord. Auf dem Törn von der Weser über die Kanäle bis in die dänische Südsee und zurück werden ihnen starke Nerven abverlangt. Das Wetter macht einen Strich durch die Törnplanung, gleich mehrere Leichen kreuzen ihr Fahrwasser, Schleusenmanöver sind auch so ein Thema und die heimische Tierwelt reagiert unerwartet. Unterwegs treffen sie nach kurzer Zeit auf zwei befreundete Crews, mit denen ein Teil der Strecke dann gemeinsam zurückgelegt wird.
Dass man auf solchen Törns vor der Haustür eine Menge erleben kann, weiß jeder Seefahrer, aber Claus Beese hat seine Geschichten so humorvoll aufgezeichnet, dass sie durchaus vergnüglich zu lesen sind. Leser, die die Lokalitäten kennen und auch über die „alte Feindschaft“ (die es in Wirklichkeit gar nicht gibt) zwischen Bremer und Hamburger Seefahrern informiert sind, werden viele kleine nett verpackte Spitzen finden. Aber auch Nicht-Ortskundige werden an Berichten wie über die Katze an der Lokustür oder tief fliegende Rosentöpfchen ihre Freude haben. Warum der Hafenmeister dem Skipper einen Lottoschein spendiert und wie das ultimative Labskaus-Rezept lautet, wird im Buch ebenfalls verraten.
Da Schadenfreude bekanntlich die beste Freude ist, wird der Leser sich behaglich lächelnd zurücklehnen und denken: „Mir kann so was ja nicht passieren“, um sich beim Betrachten der detailreichen Illustrationen von Lothar Liesmann dann köstlich zu amüsieren.
„Voll voraus, DODI“ vom Nordbremer Autor Claus Beese ist ein sehr unterhaltsames Buch und auch für Landratten durchaus geeignet. Es ist im Mohland Verlag in Goldebek erschienen und zum Preis von 10 Euro in allen Buchhandlungen erhältlich. Weitere Informationen, auch aus dem norddeutschen Raum, auf der Website des Autors: http://www.claus-beese.de . (Anke Krohne für www.vegesack-maritim.de)

Rezension 2 aus http://edithnebel.wordpress.com/tag/bucher/
Claus Beese: Voll voraus, DODI! – Neue Abenteuer von der Waterkant, Donnerstag, 26.04.2007, 10:08 vormittags, Abgelegt unter: Bücher
Pleiten, Pech und Pannen an Bord eines Motorboots – und an Land
Claus Beese: Voll voraus, DODI! – Neue Abenteuer von der Waterkant, Illustrationen: Lothar Liesmann, Goldebek 2006, Mohland Verlag, ISBN: 978-3-86675-021-0, flexibler Einband, 156 Seiten, Format: 20,5 x 14,5 x 0,9 cm, EUR 10,00.
Wikinger-Gene hat er, der Skipper Claus, deshalb zieht es ihn mit seinem Motorboot DODI und seiner Seejungfrauen-Crew – Ehefrau und Tochter – im Urlaub in Richtung Dänemark. Landratten haben ja nicht die leiseste Ahnung, was man mit so einem Motorboot alles erleben kann, und dass man diese Art des Freizeitvergnügens ungestraft als eines der letzten Abenteuer bezeichnen darf!
Die Reise fängt schon sehr vielversprechend an: An einem heißen Sommertag wollen in Lintig mehrere Schiffe gleichzeitig die Schleuse in Richtung Elbe passieren. Statt elegant per Knopfdruck den Schleusungsvorgang auszulösen, erwischt so ein Unglücksrabe den NOTAUS-Schalter – und nun geht gar nichts mehr. Die Schiffe sitzen in der Schleuse fest und der Schleusenmeister, der sie wieder befreien könnte, ist übers Wochenende zum Angeln gefahren. Schöne Aussichten!
Was macht man so einer Situation? Randalieren? Still verzweifeln? Die Schiffsbesatzungen beschließen stattdessen, eine Party zu feiern, schmeißen den Grill an und dezimieren ihre Alkoholvorräte. Und so staunt der Schleusenmeister nicht schlecht, als er schließlich zur Befreiungsaktion anrückt …
Die nächsten Turbulenzen lassen nicht lange auf sich warten, als eine der Seejungfrauen – des Skippers Teenie-Tochter Claudia – beim Schwimmen im Hafenbecken von Bederkesa eine „tote Leiche“ findet. Der Auflauf, den dieser Fund auslöst, ist TATORT-reif: vom Bürgermeister bis zum Katastrophenschutz, von der DLRG bis zur Feuerwehr ist alles da, was Rang und Namen hat. Die Kinder und Kurgäste freuen sich über die aufregende Abwechslung. Nur Schneidermeister Kiekbusch hat einen schmerzlichen Verlust zu beklagen …
Die Szene der Freizeitskipper ist überschaubar. Man kennt sich. Und so muss man in fremden Häfen unbedingt darauf achten, dass man alle eventuell anwesenden Funktions- und Würdenträger des Vereinswesens angemessen begrüßt. Manchmal empfiehlt es sich jedoch auch, sich von Bekannten fern zu halten und sie schlicht zu verleugnen. Der wild aussehende Piratenkapitäns-Urenkel Kalli Flint ist so ein Fall. Vom Kochen versteht er ungleich mehr als von der Seefahrt. Doch im dänischen Hafen von Sonderburg ist er anscheinend an seinen Kernkompetenzen gescheitert … oder wie sonst ist zu erklären, dass er statt der Steaks den Steg gegrillt hat? Nein, mit den peinlichen Schandtaten dieses Chaoten möchte die Besatzung der DODI nichts zu tun haben – auch wenn die Geschichte vom flambierten Steg saukomisch ist.
Da blamiert man sich doch lieber selber. So wie Heinz, Kapitän der PINGO, ein Kumpel unseres Skippers. Beim Versuch, von einem Gummiboot aus den Wasserpass seines Motorboots zu reinigen, verunglückt er und gerät in eine hilflose Lage: Unfähig, die Beine zu bewegen, steckt er in dem defekten Gummiboot fest und droht aufs offene Meer hinauszutreiben. Die Rettungsaktion verläuft ziemlich entwürdigend – und ausgerechnet „Darling Bügelfalte“, der prollig-ordinäre Hamburger Skipper mit den Goldkettchen, den Heinz und Claus von früheren Begegnungen her in unguter Erinnerung haben, wird Zeuge der peinlichen Aktion. Er macht sogar noch Fotos davon! Das schreit nach Rache. Unsere beiden Skipper sehen rot … in mehr als einer Hinsicht. Mehr sei hier nicht verraten.
Ach, und das ist noch lange nicht alles! Wir erfahren, warum „Gummidänen“ mitten im Sommer bei Regenwetter Weihnachtslieder singen … weshalb es nicht immer gut ist, „Schwein“ zu haben … und dass mit den Wetterkapriolen auf See durchaus nicht zu spaßen ist. Eine Fahrt bei Sturm oder Nebel kann leicht ins Auge gehen, vor allem, wenn Chaoten-Seemann Kalli Flint unterwegs ist, der Piraten-Enkel. Da kommt die DODI gerade zur rechten Zeit um das Schlimmste zu verhindern. Kalli bedankt sich nicht nur mit „Labskaus für alle“, sondern verrät auch noch sein Rezept dafür. Und das will bei einem Profi-Koch was heißen. Auf Seite 126 steht’s. Wer es also mal nachkochen möchte …
Sturm und raue See wären um ein Haar auch der Bordkatze der PINGO zum Verhängnis geworden. „Ich dachte, ich seh nicht richtig. Unsere Katze hing senkrecht an der Klotür“, erzählt Elfi, die Bestfrau der PINGO. „Der Brecher musste sie durch die Kajüte geschleudert haben und die hatte alle Krallen in die Türfüllung geschlagen, um Halt zu finden. Na, den hatte sie jetzt. Sie bekam nämlich ihre Krallen nicht mehr aus dem Holz heraus und hing völlig hilflos an der Tür.“ Jetzt ist guter Rat teuer. Wie die Katze heil wieder von der Klotür runterkommt, das ist ein Kapitel für sich. Bei den tumultartigen Szenen kommen zum Einsatz: ein Löschzug der Feuerwehr, ein Rettungswagen, ein Tierarzt und ein Tischler. Nicht zu vergessen der Hafenmeister, die Polizei sowie diverse „Schaulästige“. Ich rate übrigens dringend davon ab, speziell dieses Kapitel in der Öffentlichkeit zu lesen. Oder nur, wenn es Ihnen egal ist, was die Leute von Ihnen denken. Es besteht nämlich akute Laut-Loslach-Gefahr!
Man muss nicht unbedingt etwas von der christlichen Seefahrt verstehen, um an den unterhaltsamen Abenteuern der DODI Gefallen zu finden. Auch eingefleischte Landratten wie die Rezensentin haben sich darüber amüsiert. Manche Szenen laufen wie Slapstick-Filme vor dem geistigen Auge des Lesers ab. Wer Spaß an witzigen, pleiten-, pech- und pannenreichen Erlebnisberichten seiner Mitmenschen hat und dann und wann ein winziges Bisschen Schadenfreude erübrigen kann, dem sei dieses Büchlein empfohlen.(Dipl.-Wirt.Ing. (FH) Edith Nebel, Postfach 1165, 73747 Ostfildern, http://edithnebel.wordpress.com , http://www.unipuzz.de , http://www.tiergeschichten.de , Mein virtueller Buchladen: https://www.booklooker.de/vandam)

Rezension 3 aus Geliebte Katze, Monatsmagazin aus dem Gong Verlag
Das Tierfreunde-Magazin "Geliebte Katze" hielt sich gar nicht erst lange mit Vorreden auf. Die Geschichte "Die Katze auf der Lokustür" gefiel den Redakteuren so ausgesprochen gut, dass sie die Geschichte in ihrem Septemberheft in gekürzter Fassung mit freundlicher Genehmigung des Mohland Verlags auf einer Doppelseite mit farbiger Illustration übernahmen. Das spricht für sich. (www.herz-fuer-tiere.de)

Rezension 4 von Doris Sutter, Beluga, Bad Kreuznach (Amazon.de)
Träumt der Pauschalurlauber am sonnigen Ostseestrand von einem gemütlichen Sommertörn an Bord seiner eigenen Yacht, so würde er bei der Lektüre dieses Buches sehr schnell eines Besseren belehrt. Was an Bord alles schief gehen kann, geht schief, wenn Skipper Claus mit seiner eigenwilligen Seejungfrauencrew und dem familientauglichen Kajütboot DODI unterwegs ist.
Ein kleiner Fehlgriff lässt aus einem normalen Schleusenvorgang schnell eine Geiselnahme mit Schleusenbesetzung werden. Angeblich tote Kanalleichen verwandeln einen Internationalen Kanalhafen in Norddeutschland in einen Hexenkessel, die Kripo ermittelt und ein greiser Rollstuhlfahrer steigt mit Hilfe eines Sauerstoff-Dopings zur Formel Eins der Rollstuhlpiloten auf. Knörende Schweinswale und kochende Piraten tummeln sich in mannshohen Wellen und undurchdringlichem Nebel. Ein Goldklunkerheini namens "Bügelfalte" macht mal wieder Ärger und dem Feuerschiff Konkurrenz. Ein (fast) waschechter Pirat plündert und brandschatzt einen dänischen Hafen unter Zuhilfenahme seines Grills. Da wundert es kaum noch, dass sich die psychisch labile Bordkatze von Skipperfreund Heinz mit den Krallen in der Klotür verhakt und ein Kartoffeltopf das Zeitliche segnet. Dass man auch auf See gewaltigen Schweinereien auf die Spur kommt, und ein Hafenkapitän fast zum Mörder wird, ist gar nicht so unwahrscheinlich, wie es sich zuerst anhört.
Claus Beese nimmt seine Leser mit auf eine Bootsreise voller spannender Abenteuer, die das Zwerchfell reizen und bei denen kein Auge trocken bleibt. Was er mit spitzer Feder zu Papier bringt und brilliant glossiert, ist die reine, die nackte Wahrheit über das harte Los der Bootfahrer.... Oder ?