Und was passierte bisher?
Wenn man ehrlich ist, scheinbar nicht sehr viel.
Gut, so ein Projekt ist nicht gerade klein, aber man sollte doch meinen, dass die Politik in der Verwaltung genügend
Leute beschäftigt, die sich einer solchen Sache mit Elan und Sachkenntnis annehmen könnten. Fehlanzeige! Um so
erfreuter war ich, als ich in der November-Ausgabe des Sportschipper einen Bericht über eine Tagung der
Wassersportkommission des Landessportbundes in Bremen fand. Unter dem Titel prangte eine Zweitüberschrift:
Herstellung einer schiffbaren Wasserverbindung zwischen Hamme und Oste?
Darin heißt es u.a.:
"...Als nächstes stehen Gespräche über die Wiederherstellung der Wasser-Verbindung zwischen Hamme/Weser
und Oste/Elbe auf dem Plan. Zunächst die Regelungsvorhaben für das Befahren der Hamme mit Booten.
Werner Falldorf (Landesmotorbootsport-Verband) führte in das Thema ein und verwies auf seinen mit den
entsprechenden Institutionen geführten Schriftverkehr. Bezüglich der Regelungsvorhaben für das
Befahren der Hamme bedauert die Wassersportkommission, dass der Eindruck entsteht, die Interessen der
Bremer Wassersportler würden nicht genügend berücksichtigt. Die WK vertritt einstimmig die Auffassung,
dass im Rahmen der Gemeinsamen Landesplaung Bremen-Niedersachsen sowohl der Bremer Senat als auch
planungsbetroffene Verbände aus Bremen zu hören sind. Nutzungsregelungen, die die Interessen der
Bremer Bürger unberücksichtigt lassen, lehnt die WK entschieden ab.
Auch beim Unterpunkt Wiederherstellung der Wasser-Verbindung Weser-Elbe über Hamme und Oste wies Werner
Falldorf in die Theamtik ein und darauf hin, dass schon Napoleon Pläne für eine derartige Verbindung
entwickelt habe. Die WK unterstützt den Vorschlag vor allem mit dem Argument, dass es sich hierbei
durchaus um eine Touristen-Attraktion mit den damit verbundenen Strukturverbesserungen handeln könne
(siehe Beispiel Friesland/Niederlande). Daher sei auch zu prüfen, ob Mittel aus der Europäischen
Union für eine derartige Strukturverbesserung zur Verfügung stehen. Nach Auffassung der Wassersportler
müsse der Kanal eine fahrbare Fläche von 11 - 12 m Breite und 1,60 m Tiefe haben. Der Landessportbund
Bremen wird gebeten, die Anregungen der Wassersportkommission aufzunehmen, den Bremer Senat um
Einbringung in die Gemeinsame Landesplanung zu bitten und befreundete sowie interessierte Verbände
und Organisationen in Niedersachsen und Hamburg um Unterstützung zu bitten. Den Entwurf für ein
entsprechendes Schreiben an die Institutionen wird Falldorf erarbeiten...."
Na also, es wird doch! Gut Ding will Weile haben, aber vielleicht erlebe ich ja noch zu meinen aktiven
Zeiten die Verwirklichung des Projektes und darf den Kanal mal befahren. Es würde mich in der Tat freuen!
Für alle, die Kontakt zu dieser Kommission wünschen oder an Informationen interessiert sind oder geben wollen,
hier die Anschrift:
Wassersportkomission im Landessportbund Bremen
Herren Klaus Peter u. Werner Falldorf
Eduard-Grunow-Str. 30
28203 Bremen
17.Oktober 2002
Im Septemberheft 2002 berichtete das Fachmagazin boote in einem seitenlangen Bericht über dieses Thema.
Seitdem habe ich viele Anfragen unterschiedlichster Personen und Organisationen bekommen, die Ihr Interesse
an diesem Thema bekundeten. Ich möchte alle bitten, die dieses Projekt unterstützen wollen, sich im Forum
einzutragen. Nur so können wir einen Überblick gewinnen, wer mithelfen kann, die Wiedereröffnung des
Hamme-Oste-Kanals zu verwirklichen.
Thema wird fortgesetzt |